Neulich traf ich vor dem Haus meine Nachbarin Elke. Ich grüßte sie und fragte sie, wie es ihr geht. Sie fing an zu stöhnen: „Wie soll es mir gehen bei diesem Scheißwetter? Nur Regen. Macht doch schon keinen Spaß, vor die Tür zu gehen.“
Ich erwiderte: „Gott weiß schon, was er macht, wann die Erde Wasser braucht. Die Pflanzen, Tiere und Menschen. Er macht keinen Fehler.“
Darauf meine Nachbarin: „Gut, dass der Mensch nicht das Wetter machen kann. Der Mensch würde alles zerstören.“
Begeistert sage ich zu meiner Nachbarin: „Komm, lass uns beten.“ „Ich bete nicht“, sagt Elke. „Dann bete ich jetzt laut für Dich mit.“ Ich fange an zu beten und spreche auf der Straße laut und deutlich: „Vater im Himmel, wir bitten Dich, dass der Mensch niemals hinter das Geheimnis des Wettermachens kommt, denn der Mensch würde alles zerstören. Vater, bewahre Deine Schöpfung, Amen.“
Meine Nachbarin sagt daraufhin auch laut „Amen“, und weiter: „Ich bete ja nicht, aber das war ein schönes Gebet.“
Wir verabschieden uns und wünschen uns noch einen schönen Tag.