Die Zukunft der Kirche

Liebe Geschwister,

vor etwa zwei Jahren schenkte mir Gott während eines intensiven Gesprächs mit ihm eine Eingebung, die mich zuerst erschrak: In naher oder ferner Zukunft wird es Kirchen und Gemeinden in Deutschland nicht mehr so geben, wie wir sie heute kennen. Beides wird für die Menschen bedeutungslos werden. Erschrocken fragte ich meinen Herrn, ob ich dies noch zu meinen Lebzeiten hier auf Erden erleben werde. Die Vorstellung, alleine in der Kirche zu sitzen, erschauerte mich. Aber Gott schwieg zu meiner Frage.

Letzte Woche war ich in einem Kurzurlaub im Weser Bergland auf einem christlichen Bauernhof. Wir besuchten den historischen Stadtkern von Rinteln. Auf dem Marktplatz entdeckte ich von Ferne eine Gruppe junger Frauen, die nach Musik Fahnen schwenkten. Ich wurde neugierig, und beim Näherkommen hörte ich laute Lobpreismusik. Mein Herz hüpfte vor Freude, und ich bat begeistert die Frauen, mittanzen zu dürfen. Danach kamen wir ins Gespräch, und ich fragte, zu welcher Kirche sie gehören. Ich erfuhr, dass alle Frauen aus der Kirche ausgetreten waren mit der Begründung, dass die Kirche nicht die Werte lebt, die Jesus vertreten hat. Erstaunt fragte ich, wie die Frauen sich organisieren, wer sie sponsert, wo sie sich treffen. Sie erzählten mir, dass sie sich in ihren Häusern treffen, dort gemeinsam beten, singen, musizieren und das Brot brechen. Eine der Frauen sagte mir mit leuchtenden Augen: „Gott hat uns heute hierher geführt, damit wir Dich treffen.“

Mir wurde an diesem Tag klar: Die Zukunft hat schon begonnen.

Aber wir dürfen immer mit dem Überraschungsfaktor Gott rechnen. Gott tut heute noch Wunder. Gott kann den Heiligen Geist über unser Land wehen lassen, sodass Menschen in die Kirchen strömen. Gott kann jederzeit Erweckung schenken.

Ich bin gespannt, wie Gott in Zukunft handeln und wirken wird. Lassen wir uns überraschen.

Die Herrlichkeit Gottes

Liebe Geschwister,

neulich habe ich eine Predigt gehört, die minuziös und im kleinsten Detail beschrieb, was uns nach unserem irdischen Leben in der Ewigkeit erwarten wird. Der Prediger beschrieb das heilige Jerusalem. Von goldenen Straßen war die Rede und vom Baum des Lebens, der zwölf verschiedene Früchte trägt. Auch thematisierte er unseren zukünftigen Leib: wie wir einmal im Himmel aussehen werden, wie die Engel mit vielen Flügeln oder vielen Augen.

Diese Predigt war für mich zwar informativ, aber vollkommen uninteressant, denn ich mache mir darüber überhaupt keine Gedanken. Es war Gottes Sache, mir zu dieser Zeit und an diesem Ort das Leben zu schenken, und es wird auch Gottes Sache sein, wo und wie ich nach meinem irdischen Ableben sein werde.

Gott ist gut und gerecht. Er kennt mein Herz und wird ein gerechtes Urteil über mich fällen. Da bin ich mir ganz sicher. Jesus sagte zu seinen Jüngern, dass er vorangehen und uns Wohnungen bereiten wird und wir da sein werden, wo er ist. Wir werden Jesus von Angesicht zu Angesicht schauen. Eine Wohnung ist für mich ein Ort der vollkommenen Geborgenheit, ein Ort, wo ich leben, bleiben kann und zur Ruhe komme. Ob nun Wolke 7 oder Wolke 770, es wird ein Ort sein, an dem ich keine Schmerzen, keine Traurigkeit, kein Leid mehr erfahren werde. Das hat Gott mir in seinem Wort versprochen, und was er sagt, ist wahr.