Gottes Sieg inmitten der Veränderung und Bewunderung

„Alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die durch Jesus geschahen.“ – Lukas 15,17

Mich macht dieses Bibelwort stutzig. Wir lesen „alles Volk“. Alles Volk war Zeuge von Jesu Wundertaten, seinen Heilungen, der Befreiung von dem Bösen, seinen Predigten in Vollmacht und vielem mehr. Doch war es nicht genau dieses Volk, das schrie: „Kreuzigt ihn, kreuzigt ihn“?

Sind wir heute nicht genauso versucht, uns dem Mainstream anzupassen? Wir kennen das aus der Presse: Sportler, Superstars, Politiker, gestern noch hochgelobt und bejubelt, heute völlig out, abgeschrieben, vergessen.

Und wie ist das in unserem privaten Leben? Sind wir nicht versucht, erfolgreiche Menschen in unserer Umgebung, denen das Leben gelingt, zu bewundern? Möchten wir nicht gerne uns in ihrem Schein sonnen, mit ihnen Kontakt haben, in ihrer Nähe sein, in der Hoffnung, dass ein bisschen Glanz von ihnen auf uns abstrahlt? Und was passiert, wenn genau diese Menschen, die wir bewundern, fallen, selbst Hilfe brauchen, schwer krank werden, plötzlich am Leben scheitern? Möchten wir sie dann immer noch kennen oder Gemeinschaft mit ihnen haben?

In der Geschichte vom verlorenen Sohn wird beschrieben, wie der Sohn beim Verprassen seines Erbes viele Freunde hatte und eine lustige und unbeschwerte Zeit genoss. Später, als er nichts als nur sein Leben besaß, kannte ihn keiner mehr. Wie gut, dass er wusste, dass es noch seinen Vater gibt, zu dem er gehen konnte.

Ja, Jesus Christus war für alles Volk ein gescheiterter Mann, als er nackt und bloß am Kreuz hing, der einmal von allem Volk bewundert wurde. Jesus starb einsam und gottverlassen am Kreuz. Wir wissen, dass das nicht das Ende war, sondern Gott, sein Vater, erhöhte ihn. Jesus ist am 3. Tag auferstanden von den Toten und sitzt zur Rechten Gottes, seines Vaters. Jesus ist Sieger und regiert für alle Zeit, auch in meinem Leben, ganz gleich, wie erfolgreich oder gescheitert es war oder ist.

Christus ist und bleibt der Sieger. Halleluja.

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