Kein Stress am Sabbat

Liebe Geschwister,

ich bin von Lesern meines Blogs angesprochen worden, wie ich den Sabbat halte. Nun, ehrlich gesagt ist der Sonntag für mich ein Stress-Tag. Pünktlich aufstehen, zügig frühstücken, gewaschen, gekämmt, gut gekleidet in den Gottesdienst hetzen. Mich dem Ablauf des Gottesdienstes oder, je nachdem, welcher Kirche ich angehöre, der Liturgie, die nicht meine ist, unterwerfen. Singen, Anbetung, Gebet auf Kommando. Nach dem Gottesdienst Gespräche mit meinen Geschwistern, mal aufbauende, mal abbauende Gespräche. Danach schnell nach Hause und Mittagessen kochen. Es ist schon 13.30 Uhr, wenn ich mit knurrendem Magen am gedeckten Mittagstisch sitze. Dann schnell weiter. Der Sonntagsausflug, an manchem Sonntag mit der ganzen Familie, steht an. Man möchte etwas Schönes, Außergewöhnliches erleben und sehen, und abends ist man zu kaputt und müde, und zum Schluss des Tages stammelt man zu Jesus nur noch ein kurzes: „Danke“ vor dem Einschlafen. Geht es Euch ähnlich?

Wo bleibt da Gott an diesem Sabbat? Wo bleibt die Ruhe in ihm? Wo bleibt bei all der Geschäftigkeit die Gemeinschaft mit meinem geliebten Herrn Jesus? Nun, als Rentnerin gönne ich mir den Montag als meinen persönlichen Sabbat. Einen Tag nur für Jesus und mich, ohne Stress, ohne Erledigungen, ohne Geschäftigkeit, ohne Termine, einfach nur Jesus und mich. Intensive Gebetsgemeinschaft mit meinem Herrn, das tun, wozu die Seele Lust hat, mir und meinem Körper Gutes tun, sozusagen Körper, Seele und Geist verwöhnen und wieder in Einklang bringen. Das ist für mich Sabbat, und ich hoffe, dass auch Du einen persönlichen Tag in der Woche findest, an dem Du tatsächliche Ruhe erleben darfst.

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